Was ist eine Schnittstelle? Teil 1

Erstellt am:Autor:Benjamin SchmittKategorien:Wissenswertes, Vinou-Office, Aktuelles

Schnittstellen sind ein komplexes Thema. Wir versuchen Euch heute das Thema einfach und verständlich zu erklären.

Was ist überhaupt eine Schnittstelle?

Eine Schnittstelle ist eine Stelle in einem Programm, die dafür ausgelegt ist, von außen bestimmte Aktionen innerhalb des Programms auszuführen. Ein Beispiel: eine Schnittstelle ist dafür da, dass zum Beispiel innerhalb des Logistiksystems von DHL ein Paketaufkleber automatisch für Euch generiert wird. 

Wo kommen Schnittstellen im Weingut und Weinhandel überall zum Einsatz?

Im Weingut und Weinhandel ist ein typisches Beispiel für eine Schnittstelle die Sychronisation von Onlineshop und Warenwirtschaftssystem. Auch die Bestellungen Eurer Kunden übergebt ihr für eine Auslieferung an Euren Versanddienstleister über eine klassische Schnittstelle. In Zukunft wird es aber noch viel mehr Anwendungsmöglichkeiten geben. Wie bspw. Sensoren an Euren Tanks, die über eine Schnittstelle mit Eurer digitalen Kellerverwaltung, wie Vinou-Cellar, kommuniziert. 

Schnittstelle vs. Datensynchronisation

Spätestens beim Thema Onlineshop zeigt sich der Unterschied zwischen einer Schnittstelle und der Datensynchronisation. Datensynchronisation bedeutet, dass zwei Datenbestände miteinander synchronisiert werden. In diesem Fall Warenwirtschaftssystem und Onlineshop. Genauer gesagt bedeutet dies meist, die Artikeldaten werden aus dem Warenwirtschaftssystem zu einem bestimmten Zeitpunkt, meistens Nachts, auf einem Server abgelegt und der Onlineshop holt sich diese Daten dort ab und aktualisiert dann die Artikelbestandsdaten bei sich im System. Anders herum legt der Onlineshop die eingegangenen Bestellungen auf diesem Server ab, das Warenwirtschaftssystem holt sich dort die Bestellungen und spielt sie über Nacht bei sich ein. Das hat natürlich einige Nachteile:
 

  • Zeitliche Verzögerung aufgrund der Synchronisation über Nacht. Vom Bestelleingang bemerkt das Weingut oder der Weinhandel meistens bis zum nächsten Tag nichts. Dies ist gerade bei der Kundenkommunikation ein großes Manko.
  • Der größte Nachteil der Datensynchronisation ist jedoch, dass ganz viele wichtige Daten überhaupt gar nicht synchronisiert werden. Beispielsweise werden oft Kundendaten mit dem Onlineshop nicht abgeglichen. Das bedeutet, dass das Benutzerkonto vom Kunden im Onlineshop ein ganz anderes Benutzerkonto ist, als das, was im Warenwirtschaftssystem hinterlegt ist. Rabattstaffeln oder die Kaufhistorie des Kunden sieht man oft ebenfalls nicht.

Es gibt bei der einfachen Datensynchronisation aber auch Vorteile. Die Datensynchronisation schont das IT-System und benötigt nur sehr geringe Ressourcen. 

Im Teil 2 unseres Themas Schnittstellen, erfahrt ihr mehr über die Herausforderungen, Kosten, wooCommerce, Shopify & Co.

Zurück